Drei Schritte zum halbwegs anonymen surfen

Durch die schon fast seuchenhafte Verbreitung von Buttons für Social Networks, kann beim Surfen im Internet fast jeder Klick von den großen Datensammlern wie Google, Amazon oder Facebook nachverfolgt werden. Buttons wie Facebook-like oder Google +1 werden von vielen (auch privaten) Webseitenbetreibern verwendet, weil sie schick aussehen, man sich einen gewissen Mehrwert anbieten möchte oder sich höhere Besucherzahlen erhofft. Dazu gibt es zahlreiche Trackingtools, wie beispielsweise Google Analytics, die gezielt eingebaut werden, um Besucherströme zu erfassen und auszuwerten. Die Daten werden dabei oft ins Ausland übertragen, wo die deutsche Rechtssprechung keinen Einfluß mehr auf die Verwendung hat. Wer dazu ein Konto bei Google oder Facebook hat, weiß selbst, dass man sich meist nicht bei dem Dienst abmeldet, während man in einem zweiten Browserfenster anderswo im Internet surft. Rein technisch gesehen ist es ein Leichtes, die besuchten Seiten mit dem zugehörigen Kontoinformationen zu verbinden. Was kann man also tun?

Sitzungscookies verwenden
Cookies sind kleine Dateien, die eine Webseite auf den eigenen Rechner abspeichert. Beim nächsten Besuch wird diese Datei von der Webseite wieder erkannt und der Besucher kann zugeordnet werden. Im Firefox kann man beispielsweise unter „Extras“ -> „Einstellungen“ -> „Datenschutz“ einstellen, dass alle Cookies beim Beenden des Browsers gelöscht werden.

Keine Toolsbars installieren
viele kostenlose Tools wollen bei der Installation gleich noch zusätzlich Toolbars von Google, Bing, Yahoo, Ask, Ebay, T-Online etc. installieren. Mit Hilfe dieser Toolbars ist der Anbeiter nicht mehr auf Trackingtools in Webseiten angewiesen, denn er sitzt ja direkt an der Quelle.

Script- oder Adblocker verwenden
Es gibt einige Browsererweiterungen, die die besuchte Webseite analysieren und alle unnötigen Trackingtools oder Werbebanner wegblocken. So werden nur die Daten übertragen, die zum Besuch notwendig sind. Als Beispiel nenne ich hier die Firefox-Erweiterung Disconnect, mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Zusätzlich kan man zwei Browser benutzen. Ich persönlich habe es mir angewohnt, meine Konten bei Facebook und Google in einem Browser zu öffnen und für das restliche Surfen im Internet einen zweiten Browser zu verwenden.


Ein Tipp für den Webmailer

Der neue Webmailer bietet im Standard nur den Posteingang. Möchte man die Mailfunktion über das Web intensiver nutzen, braucht man natürlich zumindest auch den Papierkorb und die gesendeten Mails. Um diese Ordner anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor:

Gehen Sie auf „MEIN ACCOUNT“ -> „EINSTELLUNGEN“, wählen Sie bei dem Server Typ anstatt POP bitte IMAP aus.

Klicken Sie dann auf Relogin und loggen sich erneut in den Webmailer ein.

Gehen Sie dann bitte wieder auf „MEIN ACCOUNT“ -> „STANDARDORDNER“.

Nun können Sie unter „Ordner anlegen“ einen neuen Ordner erstellen, dieses können Sie z.b. „Gesendete Mails“ nennen.

Sie können dann bei diesem Ordner die Option „gesendet“ anwählen, dann werden alle gesendete E-Mails in diesem Ordner abgespeichert.

Für den Spamordner und den Papierkorb können Sie weitere Standardordner anlegen.

Blogsuchmaschine Blogato

Für die Suche im Web hat sich Google seit Jahren etabliert und durchgesetzt. Leider liefert die Suchmaschine aber nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse und bietet daher genug Platz für Nischendienste. Die Bayreuther Firma atLife Media schließt mit Blogato so eine Lücke und tritt als Suchmaschine für Blogbeiträge gegen die nicht so ganz überzeugende Betaversion von Google Blogsearch an.

Nachtrag: Projekt wurde wohl beendet.

6 Megapixel sind genug

Auf Heise gibt es heute eine sehr interessanten Bericht, der ein wenig Aufklärung zum Thema Megapixel in Digitalkameras bringen soll.

Der Zenit der Kompaktkameras war bereits 2004 mit Erreichen der 6-Megapixel-Auflösung erreicht, von da an ging es mit der Bildqualität wieder bergab.“ dieser Erkenntnis der Initiative kann sich das c’t-Testressort im Grunde nur anschließen. Schuld sind die immer weiter verkleinerten Pixel, die Folge von miniaturisierten Bildsensoren ebenso wie der Integration von heute doppelt so vielen Pixeln auf der gleichen Fläche wie 2004. Das führt zu sinkenden Real-Empfindlichkeiten, immer stärker sichtbaren Bildstörungen (Rauschen) und liefert auch keine bessere Detailwiedergabe, weil die Objektive nicht hinreichend gut abbilden.

Mehr Infos zu diesem Thema gibt es auch auf der Seite 6Mpixel.org

Gute Reise Claudio Angelini!

Claudio Angelini startet gerade seine Weltreise, die ihn in den nächsten drei Jahren mit seinem Motorrad rund um den Globus führen soll. Ich habe ihm bereits vor längerer Zeit ein Weblog erstellt, wo er regelmäßig berichten wird. Gute Reise Claudio!

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